Jetzt wird es aber langsam wieder Zeit für ein Lebenszeichen. Hier ein halbwegs aktuelles Foto vom 5. November:
Es ist im Khao-Sok-Nationalpark im Süden Thailands entstanden.
Letzten Samstag habe ich Pakxe im Süden von Laos erreicht. Vor der Abfahrt hatte ich von den Anschlägen in Paris erfahren, etliche Mitreisende auch, so dass es im Bus ziemlich still war. Es entbehrte nicht einer bitteren Ironie, dass ich in dieser ehemaligen französischen Kolonialstadt zügig auf einen Miniatur-Eiffelturm stieß. Abends habe ich mit einem holländischen Paar über die Ereignisse sprechen können. Aber letztlich sind wir wohl alle hilflos, weil es gegen einen solchen Gegner keinen Schutz gibt.
Was den Reisealltag angeht, kehrt für mich in mehrfacher Hinsicht nach sieben Wochen wieder Normalität ein: es wird rechts gefahren, man kann zum Frühstück Baguette essen, und ich befinde mich wieder im Jahr 2015. In Nepal schreibt man schon das Jahr 2072, in Thailand gar 2558.
Auch im Jahr 2015 wehen hier noch Hammer und Sichel, anstelle der in Thailand allgegenwärtigen Großporträts der königlIchen Familie nebst den zugehörigen Fahnen: Gelb für Bhumibol, Blau für Sirikit. Manchmal allerdings zeigen die Werkzeuge nach unten - Ignoranz oder Subversion?
In Thailand war ich darauf eingestellt, ständig Uniformierte im Fernsehen zu sehen. Das traf auch zu, allerdings waren es keine Militärs, sondern Moderatoren in T-Shirts mit der Aufschrift “Bike for Dad“. Diese Shirts hängen in großen Massen in Geschäften, anscheinend kauft sie aber keiner. Erst seit ein paar Tagen kenne ich den Hintergrund: der Kronprinz schenkt seinem Vater zum 88. Geburtstag eine Mega-Fahrrad-Sternfahrt.
Bizarr: Als Werbung für dieses Event hat er sein Mountainbike durch einen aufzuglosen deutschen S-Bahnhof getragen:
www.bikefordad2015.com
Anmeldu.gen werden noch entgegen genommen.
Hier in Pakxe sind einige sehr reich geworden, wodurch, weiß ich nicht. Jedenfalls sieht man außer dem Palast der reichsten Bürgerin
noch zahlreiche Geländewagen der eher obszönen Art, die sich auf den in der Regel sechsspurigen und schlaglochfreien Hauptstraßen bewegen. Soviel zu Hammer und Sichel.
Der Mekong ist hier schon gewaltig breit:
Heute habe ich an einer Tagestour zum Khmer-Tempel von Champasak teilgenommen, der sehr eindrucksvoll an einem Hang mit Blick auf den Fluss liegt.
Der Aufenthalt hier in Laos ist bisher sehr angenehm für mich. Es ist leicht, mit anderen Reisenden ins Gespräch zu kommen,die zT auch die gleichen Reiseziele haben.
Schluss für heute, das Restarant macht zu!
Montag, 16. November 2015
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