Heute melde ich mich von der Insel Don Det, gut 100 km südlich von Pakxe. Hier teilt sich der Mekong in zahlreiche Arme auf, die dann über nicht allzu hohe, aber wasserreiche Fälle ins kambodschanische Tiefland stürzen.
Für die Franzosen waren die Fälle ein großes Hindernis bei der Erschließung ihrer Kolonie. Zur Umgehung der Fälle wurde daher eine Schmalspurbahn über die beiden benachbarten Inseln Do Det und Don Khon gebaut. Zum Bau wurden Vietnamesen eingesetzt, von denen etliche aufgrund der schlimmen Bedingungen umkamen. Die erste Fracht bestand aus zwei Kanonenbooten für den oberen Mekong.
Nutzbar ist heute noch die Bahnbrücke.
Dort werden von allen Touristen, die auf die Nachbarinsel wollen, 4 € Brückenzoll kassiert.
In einem besonders tiefen Bereich unterhalb der Fälle leben Flussdelfine. Früher waren sie zahlreich, derzeit gibt es noch fünf.
Gestern habe ich an einer Paddeltour zu einem Teil der Fälle und zum Delfinpool teilgenommen. Wir haben tatsächlich drei der Tiere gesehen.
Hier auf Don Det gibt es inzwischen viele Unterkünfte, auch ein erstes Hotel mit Swimmingpool. Das Inselinnere ist aber noch ländlich, man kann derzeit bei der Reisernte zusehen.
Im Gegensatz zu Thailand wird hier nach wie vor nur einmal im Jahr geerntet. Unser Paddeltourleiter begründete das damit, dass die Bauern sich für Reisanbau in der Trockenzeit hätten verschulden müssen (Saatgut, Dünger).
Donnerstag, 19. November 2015
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