Mittwoch, 29. Oktober 2008

Fotos

Blick aus meinem Zimmer in Vang Vieng



Sonntag, 26. Oktober 2008

Vientiane

Hallo,
seit meinem letzten Bericht hat sich der Schauplatz komplett veraendert.

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch kam ich in Bangkok an. Ich musste den Flughafen wechseln und flog am naechsten Mittag nach Udon Thani. Das liegt kurz vor der laotischen Grenze. Der Flug fuehrte fast ausschliesslich ueber Reisfelder. Erst kurz vor dem Ziel kamen ein paar kleine Waldstuecke in Sicht.

Den naechsten Tag verbrachte ich im thailaendischen Grenzort Nong Khai. Dort gibt es eine schoene Uferpromenade am Mekong, dahinter Restaurants und einen grossen Markt. Die eigentliche Attraktion aber ist ein Skulpturenpark. Er enthaelt riesige Betonskulpturen von Buddhas und hinduistischen Gottheiten. Inmitten des Gelaendes gibt es eine Art Mausoleum fuer den einbalsamierten Meister.

Der Mekong ist in dieser Gegend schon sehr breit; an den Ufern wird Fischfarming in Kaefigen betrieben.

Ich erlebte dann etwas, das es nur noch selten gibt: einen echten Grenzuebertritt. Mit dem Tuk Tuk zum thailaendischen Grenzposten. Ausreise. Mit einem knueppelvollen MInibus ueber die Mekongbruecke. Jede Menge Formulare ausfuellen. Abgeben und warten - vor einer dunklen Glaswand, die offensichtlich noch vom VEB Grenzwesen geliefert worden war. Nach erfreulicher kurzer Wartezeit oeffnete sich ein kleines Fensterchen in dieser Wand, ein gruen uniformierter Arm klopfte gebieterisch mit dem Ruecken meines Passes gegen den Rahmen, und ich hatte ein Visum. Nun galt es nur noch eine Visumkontrollgebuehr in Hoehe von 10 thailaendischen Baht (EUR 0,22) zu entrichten, und ich war in Laos.

Hier habe ich mir schon eine Reihe von Tempeln angesehen, in einem gabs auch Sauna und Massage. Vientiane ist eine uebersichtliche Stadt im Gruenen, aber von ich weiss nicht welchem Boom ergriffen. Es herrscht heftiger Verkehr, darunter viele ueberdimensionierte Gelaendewagen. Allueberall Pizza- und Spaghettilokale, das scheint fuer die Laoten der neueste Trend zu sein. Neben schwedischen Baeckereien, afrikanischen Lokalen usw. gibt es aber auch noch genuegend laotische Kueche.

Bilder gibts heute nicht, dafuer scheint mir dieser Rechner zu langsam zu sein.

Jammert nicht ueber das Ende der Sommerzeit - hier wird es jeden Abend um sechs dunkel!

Beste Gruesse

Hans

Sonntag, 19. Oktober 2008

Dortmunder Downunder

Guten Morgen,

zum voraussichtlich letzten Mal gruesse ich euch von der Suedhalbkugel.
Von Byron Bay aus trat ich meine letzte naechtliche Busfahrt an, sie fuehrte nach Newcastle. Das ist eine Stadt, die vor allem als Kohleexporthafen von Bedeutung ist. Bis zum Horizont liegen Kohleschiffe mit leerem Bauch auf Reede und verdeutlichen den Energiehunger der Welt.
Die Stadt selbst ist sehr ansprechend. Es gibt einen geschlossenen Stadtkern mit etlichen Jugendstilhaeusern und zum Meer hin schoene alte Wohnhaeuser, die in den 70ern vor der Abrissbirne gerettet wurden. Hier fand ich auch einen passenden Alterssitz fuer mich:



Von Newcastle unternahm ich eine Tagestour ins Weinbaugebiet Lower Hunter Valley. weiter gings in die Blue Mountains westlich von Sydney. Auf 1000 m Hoehe erwarteten mich Gaerten wie im Fruehjahr bei uns: Flieder, Rhododendron und Magnolien bluehten. Anziehungspunkt sind die Schluchten in dieser Gegend. Es gibt tolle Aussichtspunkte. Man kann wandern oder Trendsportarten ausueben:



Leider wurde meine Aktivitaet durch einen wieder aufflammenden Infekt stark eingeschraenkt. In Sydney angekommen, fuehrte mein erster Weg also zum Arzt. Inzwischen bin ich wieder fieberfrei und hoffe, dass das jetzt auch so bleibt.

Ich habe mich hier ziemlich schonen muessen und wenig unternommen. Trotzdem hatte ich schnell den Eindruck, dass dies eine tolle Stadt mit einer hohen Lebensqualitaet ist. Nach meinem Eindruck geht es hier fuer eine Millionenstadt ziemlich gelassen zu, und die Lage an der tiefen Bucht ist wirklich einzigartig.

Samstag war ich am Bondi Beach. Dort gibt es z. Zt. eine Skulpturen-Ausstellung. Draussen laufen gerade ein paar Tibeter vorbei, aber zurueck zur Ausstellung: ein Publikumsliebling war Andy Warhol aus chicken fence:



Gestern bin ich mit der Faehre nach Manly Beach gefahren. Es war ein herrlicher Tag, und ich war nicht allein. Auf dieser Fahrt lernt man die Hafenbucht in fast ihrer gesamten Ausdehnung kennen. Mitte im Stadtgebiet gibt es noch ein paar Stuecke unberuehrte Wildnis, die im Harbour National Park zusammengefasst sind. Abends waren die Open/Air-Lokale am Faehranleger zum Bersten gefuellt. Ich fuhr zurueck in die Stadt und hatte genau die richtige Faehre fuer den Sonnenuntergang erwischt:



Es gaebe hier noch vieles zu sehen und in Erfahrung zu bringen, auch werde ich sicherer im Australenglischen. Z. B. kann ich die Kellnerfrage: "Howas dinnamite?" jetzt problemlos mit: "Hat das Abendessen geschmeckt, Kumpel?" uebersetzen. Trotzdem
gehts morgen weiter nach Bangkok.

Zum letzten Mal also von hier aus:

Cheers, mates!

Montag, 13. Oktober 2008

Asbestos Removal in Progress

Zum Glueck nicht in dem Gebaeudeteil, in dem ich wohne. Ein Restrisiko bleibt halt immer, wenn man telefonisch bucht.
Ich gruesse euch aus Byron Bay, der Hochburg der australischen Alternativszene. Dreadlocks, Gitarren und Pluderhosen bestimmen das Bild. Auch das Hostel ist entsprechend gestaltet. Alles ist bemalt, was bemalbar ist. Leider laesst man sich den Nimbus sehr, sehr gut bezahlen
In Byron Bay befindet sich der oestlichste Punkt Australiens / gleich unterhalb des Leuchtturms. Dort oben hat man eine fantastische (awesome, wie man hier sagt) Aussicht auf zwei grosse Buchten, die gruenen Berge im Hinterland und den Ozean - in dem es gestern wieder reichlich Wale zu sehen gab.






Zwei Vogelarten begegnet man hier sehr haeufig, weil sie in der Naehe der Menschen nach Abfaellen suchen. Das eine ist der Ibis, und den anderen kriegen wir spaeter, weil ich nur 5 Bilder hochladen konnte.



In ein paar Tagen komme ich schon in Sydney an. Von dort aus melde ich mich sicher nochmal. Wenn euch bis dahin langweilig wird, koennt ihr ja mal einen Blick auf die Seiten www.hans.com.au und www.helgas.com.au werfen.

Freitag, 10. Oktober 2008

Wer ist Australier?

Auch hier sind die zweiwoechigen Ferien zu Ende gegangen. Bei einer solchen Begruessung kehren bestimmt alle gern zurueck - vielleicht auch eine Anregung fuer Fritz Steinhoff?




Eine solche Stecktafel erspart auch das Austeilen vieler Elternmitteilungen:



Nun ein paar Impressionen von meiner gestrigen Waltour:






Im Lauf der Wochen ist mir immer mehr aufgefallen, dass ich nur wenige Gelegenheiten hatte, mit Australiern zu sprechen. Das haengt natuerlich zunaechst damit zusammen, dass ich die ueblichen Touristenziele besucht habe. Es liegt aber auch an der grossen Zahl junger Menschen aus aller Welt, die mit einem work and travel Visum oder als Studenten hier sind. Ein gutes Beispiel ist meine letzte Unterkunft, die Jugendherberge in Hervey Bay. Der Fahrer, der mich abholte, war Franzose. Er ist seit Anfang des Jahres im Land, hat sich aber zwischendurch mit seiner italienisch-staemmigen Freundin aus Stuttgart in Thailand getroffen. Die Dame am Empfang stammte aus Frankfurt. Grosse Hoffnungen setzte ich auf den sehr angelsaechsisch wirkenden Barkeeper. Seine Bar war mit dem bekannten Fahnensortiment der WM 2006 dekoriert. Ich wollte wissen, ob ein deutscher Gast diese Fahnenkette mitgebracht habe oder ob Aldi (s. u.)die auch in Australien verkauft hatte. Dazu, so der Barkeeper, koenne er mir leider keine Auskunft geben, denn zur Zeit der WM sei er zu Hause in Sambia gewesen. Er studiert etwas in Hervey Bay, das vielleicht mit Touristische Betriebswirtschaft angemessen uebersetzt ist.

Es gehoert wohl einfach zur Realitaet dieses Landes, dass es einen relevanten Anteil an voruebergehenden Bewohnern hat. Das macht sich auch im Strassenbild bemerkbar. Die Passanten wirken im Schnitt deutlich juenger als zu Hause.

Die Rudd-Regierung hat eine Regelung getroffen, wonach alle auslaendischen Studenten, die den Studienabschluss schaffen, die australische Staatsbuergerschaft erhalten koennen.

Vielleicht erfindet einer von denen dann mal ein brauchbares Vorlegebesteck. Aber davon ein andermal.

Beste Gruesse

Hans

Donnerstag, 9. Oktober 2008

An Land

Heute gruesse ich euch aus Hervey Bay. Dieser Ort hat 55000 Einwohner, aber kein Zentrum. Einfamilienhaeuser mit breiten Strassen dazwischen ziehen sich ueber 8 km am Strand entlang. Der einzige Blickfang war fuer mich ein Aldi-Markt, der erste, den ich in Australien sah. Familie Albrecht scheint hier noch nicht lange taetig zu sein. Sicherheitshalber steht naemlich "Food" unter dem uns wohlbekannten Logo.

Man kommt aus 2 Gruenden hierher. Der erste ist Fraser Island, eine ueber 100 km lange Insel, die nur aus Sand besteht. Man besichtigt sie mit Hilfe robuster Gelaendebusse. Meine Erwartungen wurden weit uebertroffen. Im Inselinneren gibt es artenreichen und dichten subtropischen Regenwald. Dazu kommen etliche Baeche und Seen, die alle einen weissen Grund haben und sehr klares Wasser enthalten.

Heute habe ich auf einem relativ kleinen Katamaransegler an einer whale watching Tour teilgenommen. Ich hatte unterwegs schon mehrfach Buckelwale gesehen. Diesmal aber konnten wir sie aus grosser Naehe beobachten. Zu dieser Jahreszeit bekommt man vor allem Muttertiere mit Kaelbern zu Gesicht. Die ungestuemen Jungtiere sind dann bereits den Verlockungen der Antarktis erlegen und schon weiter im Sueden.

Als unser Boot gestoppt hatte, schob eine Walmutter ihr Junges immer naeher heran, als ob es ihm zeigen wollte, wie harmlose Touristen aussehen. Da waren wir wohl alle von grossem Staunen ergriffen. Die erwachsenen Tiere rollten sich spaeter auf die Seite, winkten mit den Brustflossen und dergleichen Schabernack mehr.

In den Tagen davor war ich auf einem Segeltoern durch die Whitsunday Islands. Die sind etwas weiter im Norden. Segeltoern trifft die Sache nicht ganz. Wir segelten nur ein einem Nachmittag und fuhren ansonsten mit Motorkraft. Ich konnte noch einmal am Barriere Riff schnorcheln. Die Inseln hatten insgesamt keine tropische Anmutung / dunkle Felsen und Nadelbaeume. Traumhaft aber die langen Sandstraende. Geschwommen bin ich dort nicht mehr, weil ich mir eine sehr hartnaeckige Erkaeltung zugezogen habe.

Neue Bilder gibts spaeter. Dieser Computer hat keinen Kartenleser.

Beste Gruesse

Hans

Montag, 6. Oktober 2008

Gruss aus Airlie Beach

Erneuter Versuch, euch ein paar Fotos zu zeigen:

Kunstflieger heute ueber Airlie Beach



Schoener Strand mit tropischen Risiken:



Wal und Schiff



Am Uluru (schon eine Weile her)



School of the Air in Alice Springs

Donnerstag, 2. Oktober 2008

Im Regenwald



Ich glaube, dass ich jetzt das Prinzip des Hochladens verstanden habe. Zwischendurch erscheint ein chaotischer Code. Wichtig ist: man darf sich davon nicht irre machen lassen.

Die beiden folgenden Bilder und die aus dem Eintrag davor sind von meiner zweitaegigen Fahrt nach Cape Tribulation, wo der Regenwald bis zum Meer geht und es noch zahlreiche Krokodile gibt.